Tipps National Parks – USA/Kanada

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In den USA sowie in Kanada wurden einige Gebiete als besonders schützenswert eingestuft. Die größten davon sind die so genannten National Parks. Am bekanntesten sind sicherlich viele der Parks in den Vereinigten Staaten. Was alle gemeinsam haben, ist, dass es wundervolle Naturgebiete sind, welche auf jeder Reise ein Highlight darstellen. Wenn ihr eine Rundreise in den USA und/oder Kanada plant, solltet ihr den Besuch in naheliegenden National Parks immer miteinbeziehen. Wenn ihr mehrere davon besucht, lohnt sich der US-Jahrespass bereits nach drei bis vier Parks. In Kanada lohnt sich der Jahrespass ab drei volljährigen Personen in eurem Fahrzeug.

In den USA ist für die Verwaltung der National Park Service zuständig. In Kanada ist dies die Behörde Parks Canada. Die jeweils im Einsatz befindlichen Ranger haben in den National Parks ähnliche Befugnisse wie die Polizei. Aber ihr Auftreten ist in der Regel ein völlig anderes. Sie sind sehr freundlich und unterstützen gerne. Sie leben quasi für ihren Park.

National Park

Eintrittspreise

USA

Verwaltung: NPS – National Park Service

Anzahl National Parks: 62

Eintrittspreise: ~ 20,- bis 30,- US-Dollar pro Fahrzeug; unter 15 Jahren freier Eintritt

Jahrespass: „America the Beautiful Pass“:
80,- US-Dollar für ein Fahrzeug oder bis zu vier Personen ab 16 Jahren;
in allen größeren National Parks kaufbar

Link: https://www.nps.gov

Kanada

Verwaltung: Parks Canada

Anzahl National Parks: 38

Eintrittspreise: ~ 10,- bis 15,- CA-Dollar pro Person; bis einschließlich 17 Jahren freier Eintritt

Jahrespass: „Discovery Pass“:
140,- CA-Dollar für Gruppe bis sieben Volljährige pro Fahrzeug oder 70,- CA-Dollar je Volljährigem; in allen größeren National Parks kaufbar

Link: https://www.pc.gc.ca/en/index

Unterschied National & State Parks

Die Unterschiede zwischen National Parks und State Parks bzw. in Kanada Provincial Parks genannt, liegt zum einen in der Verwaltung. Die National Parks werden jeweils durch eine Bundesbehörde verwaltet, die State- bzw. Provincial Parks durch den jeweiligen Bundesstaat, in dem sie liegen. Das bedeutet auch, dass der Jahrespass für die National Parks dort nicht gültig ist.

Zusätzlich werdet ihr auf weitere Varianten von Schutzgebieten treffen. So z. B. auf National Monuments, National Historic Landmarks, -Sites, -Memorials, Preserves… Der Unterschied besteht hier, dass dies meist sehr viel kleinere und spezifischere Gebiete oder Orte sind, die mit einem anderen Schutzstatus eingestuft werden. Das bedeutet, dass hier etwas andere Regeln herrschen (z. B. Erdölförderung, Minen oder Jagd sind erlaubt). Das macht für euch als Besucher aber erstmal keinen Unterschied. Vorteil für euch ist, dass hier meistens der Jahrespass ebenso gültig ist.

National Park

Öffnungszeiten

Die meisten National Parks sind durchgängig geöffnet. Bestimmte „Day use Areas“ sind nur am Tag zur Benutzung freigegeben. Die Kassen sind meist ab 8:00 oder 9:00 Uhr und bis ungefähr 17:00 bzw. 18:00 Uhr besetzt.

Ihr dürft auch ohne Ticket hineinfahren, wenn die Kassen geschlossen sind. Ihr solltet dann aber in einem Visitor Center oder bei der Ausfahrt euren Eintritt bezahlen.

An den geöffneten Kassen muss jeder kurz anhalten, auch wenn er schon ein Ticket hat. Das Ticket oder eurer Jahrespass wird hier kontrolliert. Ihr solltet auch immer eure „ID“, den Reisepass oder Personalausweis, zur Hand haben. Hier wird eure Unterschrift abgeglichen.

An der Kasse bekommt man eine Karte des Parks sowie in den größeren Parks eine Park-Zeitung, meistens auch in Deutsch.

Wundert euch auch nicht, wenn man manchmal an entlegenen Ecken seinen Obolus für einen Parkplatz oder so, einfach an einem Board per Umschlag in einen Kasten wirft.

Visitor Centers

Die Visitor Centers haben meist ähnliche Öffnungszeiten, wie die Kassen am Eingang des Parks. Tendenziell vielleicht so eine Stunde später. Hier habt ihr die Möglichkeit euch intensiv über den National Park zu informieren. Dazu gehören Hintergrundinformationen zu Besonderheiten der Geologie, Tierwelt, Flora und Fauna, Camping, Vorträge, Führungen, Wanderwege und natürlich den Sehenswürdigkeiten. Zusätzlich gibt es auch immer wieder kleinere Ausstellungen und Souvenir Shops zu finden. Wenn ihr euch vorab sehr intensiv informiert habt, könnt ihr auf einen Besuch verzichten. Aber ansonsten ist es schon fast Pflicht.

National Park

Verhaltensregeln

Ein Motto der National Parks lautet: „Nur Bilder dürfen mit aus dem Park genommen werden.“

Beachtet dies bei eurem Besuch. Sammelt z. B. keine Steine, Pilze, Beeren, Pflanzen, Tannenzapfen oder gar Tiere. Diese bitte ebenso nicht füttern. Das ist streng verboten.

Eure Notdurft solltet ihr möglichst nicht im Freien verrichten. Ausnahme sind hier Tageswanderungen, wo es dann wohl keine Wahl gibt. Ansonsten stehen an vielen Parkplätzen oder an den Visitor Centern kostenlose Toiletten zur Verfügung. Die sind erstaunlicherweise meist sogar recht ordentlich.

Ebenfalls gibt es auch in den Parks Geschwindigkeitsbegrenzungen. Wenn nichts anderes ausgeschildert ist oder auf unbefestigten Straßen gelten maximal 25 mph. Ansonsten gelten natürlich auch die üblichen Straßenverkehrsregeln.

Wundert euch nicht, wenn plötzlich Autos am Straßenrand halten. Oft kann man dort Tiere beobachten und andere Besucher halten recht abrupt. Achtet hier darauf, dass ihr euch vorsichtig verhaltet und nicht aussteigt und den Tieren zu nahekommt. Übrigens hat man besonders früh morgens gute Chancen Tiere wie Schwarzbären etc. an den Straßen zu entdecken. Um diese Zeit sind noch nicht so viele Autos unterwegs und die Tiere streifen in Ruhe und mit viel Gelassenheit herum.

Mit den weiteren spezifischen Regeln der einzelnen Parks solltet ihr euch vorab vertraut machen.

Zusätzlich noch ein Tipp. Nehmt immer genug Trinkwasser mit und achtet auf einen vollen Tank. Nur an sehr wenigen Stellen in National Parks bzw. manchmal auch gar nicht, könnt ihr einkaufen oder tanken.

Camping

Erstmal grundsätzlich sind die Kosten fürs Campen nie im Eintrittspreis inbegriffen. Eine Reservierung oder Erlaubnis (Permit) sind immer separat zu buchen bzw. einzuholen. Dies geschieht meistens im Visitor Center bzw. reservieren kann man auch vorab telefonisch. Ob es Online-Möglichkeiten gibt, müsst ihr je nach National Park prüfen. Die Preise können sehr unterschiedlich sein.

Camping ist auch nur auf den ausgewiesenen Plätzen erlaubt. Wenn ihr in der Wildnis außerhalb campen möchtet, dann benötigt ihr dafür auch eine separate Erlaubnis. Manchmal tragt ihr euch auch einfach auf einem aufgestellten Board ein.

Für die Camping Plätze kann es auch noch weitere Beschränkungen geben. Z. B. nur zwei Fahrzeuge und vier Personen pro Stellplatz. Informiert euch hier vorab entsprechend.

Lebensmittel müsst ihr in eurem Fahrzeug oder einer festen Box aufbewahren. Manchmal sind auch Container dazu bereitgestellt, die dann genutzt werden müssen. Damit verhindert ihr, dass Wildtiere diese erreichen können. Besonders Bären sind darauf sehr scharf.

Bisher besuchte Parks

Kanada

Banff (Alberta)

Jasper (Alberta)

Kootenay (British Columbia)

Thousand Islands (Ontario)

Waterton Lakes (Alberta)

Yoho (British Columbia)

Jacques-Cartier (Québec)

Mount Robson (British Columbia)

Rearguard Falls (British Columbia)

Saguenay-St. Lawrence (Québec)

USA

Arches (Utah)

Black Canyon (Colorado)

Bryce Canyon (Utah)

Canyonlands (Utah)

Capitol Reef (Utah)

Death Valley (Kalifornien)

Glacier (Montana)

Grand Canyon (Arizona)

Grand Teton (Wyoming)

Kings Canyon (Kalifornien)

Rocky Mountain (Colorado)

Sequoia (Kalifornien)

Yellowstone (Wyoming)

Yosemite (Kalifornien)

Zion (Utah)

Colorado (Colorado)

Grand Staircase-Escalante (Utah)

Monument Valley (Navajo – Arizona/Utah)

Muir Woods (Kalifornien)

Natural Bridges (Utah)

Navajo (Arizona)

Vermilion Cliffs (Arizona)

Antelope Island (Utah)

Dead Horse Point (Utah)

Julia Pfeiffer Burns (Kalifornien)

Niagara Falls (New York)

Taughannock Falls (New York)

Valley of Fire (Nevada)

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